Nachdenkliches, Gefühle und Erkenntnisse

Zunächst war die Fossiliensucherei ein schöner Anlass mit den Kindern in die Natur zu gehen. Doch schon kurz nach einem Fund wurde die Frage nach dem Zeitraum und dem Anlass der Versteinerung gestellt. Hinzu kam die Zuordnung der Fundstücke an die Lebensformen. Auch die verschiedenen Versteinerungszustände, ob flach oder erhaben mussten erkannt werden. Letztlich lernten wir am Beispiel der Lobenlinien der Ammoniten die Alterszuordnung.

Es verinnerlichte sich ein großer Bogen von der grauen Vergangenheit bis in die Gegenwart. Ein Abbild vom Werden und Vergehen wird deutlich. Ja mehr noch, mag ein Individuum für die Nachwelt nicht mehr so sichtbar sein wie bei einem Fossil, so ist seine Substanz immer noch vorhanden. Grund genug der Natur mit Hochachtung zu begegnen!

Stellen wir uns die Erdgeschichte nur unter dem Aspekt seit Leben existiert vor, sind rund 600 Millionen Jahre vergangen. Das ist etwa 1/8 der Erdgeschichte!

Wenn wir uns in Gedanken die Jahre mit Leben auf der Erde auf eine Uhr übertragen, dann sind die wirbellose Wesen von Anfang an, also der Stunde Null dabei. Die Säuger belegen nur das letzte Viertel der Uhr, sie sind demnach eine noch junge Spezies. Und der Mensch? Er erschient erst etwa 1 Minute vor Mitternacht!

Die spektakulären Saurier lebten grob 150 Millionen Jahre. Wie lange wird der Mensch bestehen? Hoffen wir das dieser raffinierten Lösung der Natur eine lange Daseinszeit gewährt bleibt. Er hat es selbst in der Hand...