Die heutigen
Drehorgelspieler sind meist mit PC und Internet vertraut. Es liegt
nahe, dass es untereinander zum Tausch von Musikdateien kommt.
Manchmal klingt die
erhoffte Bereicherung nicht so, wie man es sich gewünscht hat.
Fertige Arrangements schwirren unter den Spielern
oft hin und her. Dabei kann es vorkommen, dass innerhalb eines Ordners
für eine Drehorgelgröße, sich fremde Lieder befinden.
Zum Beispiel :
Ein Stück für eine 42er in einem Ordner für 20er Orgeln. Weiterhin
tauchen Arrangements auf, die besonders aus Westeuropa kommen, jedoch in
einer anderen Tonlage (z- B.: dis statt c) geschrieben sind.
Was ist der
Grund? Die Ursache liegt oft darin, dass…
1. das Arrangement ist für eine größere, andere
Orgel gemacht worden, als man selbst zur Verfügung hat
2. die Tonlage ist unterschiedlich von der eigenen Drehorgel
3. die Datei ist "verschlimmbessert" worden
4. das Lied im falschen MIDI-Format ist
Möchte man neue Arrangements in sein
Repertoire aufnehmen oder anpassen, dann soll hiermit eine Hilfe gegeben
werden!
"ANDREH" kann:
1. 1.
...einen Ordner mit mehreren Liedern gleichzeitig beurteilen.
In der Regel erhält
oder tauscht man gleich mehrere Musikstücke. Oft sind sie sind alle in
einem Ordner vorhanden.
Eine „Batch-“ Bearbeitung (Stapelverarbeitung) ermöglicht eine
rasche, gemeinsame Änderung der Lieddateien - kein einzelnes öffnen der
Datei ist nötig!
2. 2.
...mehrere Drehorgeln unterschiedlicher
Tonfolge verwalten
Hat man mehrere
Instrumente zur Wahl, dann kann zwischen ihnen gewählt werden. Ebenso
ist es möglich weitere Tonfolge hinzu zu fügen.
3.
...alle Lieder aus einem Ordner
beurteilen
Zur Anzeige kommen
die auf der eigenen Orgel fehlenden Töne (MIDI-Nummern).
Sie werden im Beispiel unten angezeigt. Danach
fehlt u. a. auch die Pfeife für den Ton 1:54. 1 steht für die
Channelnummer (hier 1) und 54 für die MIDI-Nummer (hier 54 bzw ein f0
mit 185Hz).
5.
4.
...eine Schlagzeugunterdrückung
herbeiführen
Normalerweise werden
Schlagzeuge im Channel 10 geschrieben. Hat man selbst kein Schlagzeug,
würde das Beurteilungsfenster bei Liedern mit Schlagzeugbegleitung stets
die fehlenden Töne vermerken. Zur besseren Übersicht, kann man die
Anzeige mit einem Haken unterdrücken.
neu:
4.
5.
...Format 0
Vereinbarungsgemäß spielen alle Lieder nur im MIDI-Format 0. Das
heißt, alle Stimmen und Instrumente haben im Gegensatz zu Format 1
nicht jeweils eine eigene Spur. Im Format 0 sind alle MIDI-Kanäle in
einer Spur zusammengefasst.
Arrangements im falschen Format werden erkannt und angezeigt.
Besonderheit:
7. 1a.
Abspielen (Original)
Hier ein Beispiel:
Das Lied ist laut ANDREH im Original um 3
Halbtonschritte zu hoch für die vorhandene 31er Drehorgel. Außerdem ist
es für eine 42er Orgel ausgewiesen. ANDREH zeigt mir, dass 9 Töne nicht
gespielt werden können. Ohne Änderung bzw Anpassung ist die Melodie zwar
zu erkennen, doch werden die Möglichkeiten des Arrangements nicht
ausgenutzt. Der Klang ist "mager".
Zum Vergleich, kann
man…
1 1b. Abspielen gemäß
vorhandener Drehorgel
Korrigiere ich die
Tonlage, wird mir weiterhin angezeigt, dass nur noch 2 Töne auf der 31er
nicht gespielt werden können.
Es interessiert dennoch, wie das Lied mit zwei fehlenden Tönen klingt.
Es könnte ja sein, dass sich die aussagende Melodie doch noch angenehm
anhört. ANDREH gestattet eine Hörprobe mit nur den Tönen der eigenen
Drehorgel.
Hier ein Beispiel:
Folgt man den Anweisungen von ANDREH, wozu keine großen Vorkenntnisse
nötig sind, dann kommt man zu einem Ergebnis, was auch dem Arrangeur
gefällt. Eine Melodie für eine 42er, richtig transponiert und mit 2
nicht vorhandenen Tönen lässt sich in diesem Fall immer noch gut
anhören.
2.
2. Transponieren
Liegt eine Auswertung
der fehlenden Noten vor, vermag man durch eine schrittweise Veränderung
im Menuepunkt „Transponierung“ alle Lieder virtuell im Halbtonschritt
nach oben oder unten transponieren.
Ebenfalls kann man sich das Musikstück in der geänderten Tonlage anhören
(unter „Abspielen“).
Ein Beispiel:
Der Ausgangsordner „40er Sammlung 2“ wird gerade bearbeitet.
Man entdeckt Melodien, die sich besser für
eine 31er und einer Transponierung von 2 Halbtonschritten nach
„oben bzw höher“ enthalten.
o
Sind diese Lieder
markiert und durch das Programm gespeichert, dann findet man sie
automatisch in dem Ordner „31C Transponiert 2“ wieder
und sind gleichzeitig im Ordner
„40er Sammlung 2“ ausgetragen. Die Lieder werden also
sortiert und gleichzeitig in die richtige Tonlage gebracht.
In dem Beispiel ergibt sich ebenso ein Ordner „42er
Transponiert 2“ (2 Halbtöne nach oben) und "42 Transponiert -3" (3
Halbtöne nach unten).
Die
Sortierung kann nach Abschluss der Arbeiten umbenannt werden.
4. 3. Bearbeiten
Findet man für ein Lied
über Transponierung keine befriedigende Lösung, dann ist es möglich, das
Musikstück in einen Ordner „Bearbeiten“ zu schieben, um es eventuell
später mit Hilfe eines Musikprogramms genauer zu analysieren.
10. 4.
Löschen
Lieder kann man Löschen (z.B.: mehrfach vorhanden, gefällt nicht).
Etwas für die
Techniker:
1.
1. Tabelle Statistik
Man kann sowohl den gesamten Ordner bzw Bestand, als auch
markierte Lieder auf die Häufigkeit der verwendeten bzw vorhandenen Töne
untersuchen!
Die Tabelle Statistik zeigt für
den gewählten Drehorgeltyp farbig markiert an:
-
1.
die Häufigkeit (schwarz) von verwendeten Tönen
-
2.
die Häufigkeit (grün) von vorhandenen aber nicht verwendeten
Tönen
-
3.
die Häufigkeit (rot) von nicht vorhanden Tönen
Je nach Quelle der Arrangements kann sich die
Aussage verschieben. Der Techniker wird nach Prüfung seines Repertoires
überlegen, ob bei vorhanden grünen Noten (nicht verwendeten) eine
Umintonierung angeraten ist, um die roten Noten zu minimieren – eine
Denksportaufgabe.
Hierbei werden auch andere Eigenarten aufgedeckt.
Wenn zum Beispiel in einem Notenbereich weit außerhalb der üblichen
Drehorgeltöne, fehlende Noten mit großer Häufigkeit auftreten, dann hat
der Arrangeur ein Schlagzeug oder eine andere Ansteuerung (bewegliche
Puppe) vorgesehen. Schlagzeug steht sonst üblicherweise im Channel 10.
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