Inhalt:
1. 3-Planetenmodell (innere
Planeten: Erde mit Mond, Venus, Merkur
2. 8-Planetenmodell (innere Planeten
und ein Teil der äußeren Planeten
1.
3-Planetenmodell (innere Planeten: Erde mit Mond, Venus,
Merkur
Auf dieser Homepage habe ich den Selbstbau einer
astronomischen Uhr
beschrieben. Sie ist so gestaltet, dass sie den momentanen Stand der
Fixsterne, sowie der Sonne und des Mondes anzeigt. Also in Gedanken so,
wie ich es als Erdenbewohner bei einem Blick nach oben sehen kann.
Es gibt darüber hinaus auch die Möglichkeit, sich
gedanklich von der Erde zu lösen und aus dem Weltraum einen Teil unseres
Sonnensystems zu beobachten. Dabei steht im Zentrum die Sonne, die
umkreisenden Planeten Merkur, Venus und Erde. Außerdem wird die Erde von
ihrem Trabanten, den Mond umkreist. Die Stellung der Himmelskörper
zueinander wird mit diesem Modell anschaulich.
Dieses Werk, auch „Orrery“ genannt, kann zwar
nicht den wahren Abstand der Planeten bzw Sonne und deren Größe im
richtigen Maßstab abbilden, doch kann man den Bahnverlauf unserer Erde
und denen der inneren Planeten (von der Erde aus gesehen in Richtung
Sonne) beobachten.
Durch die unterschiedlichen Umlaufzeiten zur Sonne
und des Mondes zur Erde, kann man sich gut manche Situationen am Himmel
nachträglich erklären. Durch die Schrägstellung der Erdachse wird der
Sommer-Winter-Verlauf verdeutlicht. Auch die Mondphasen lassen sich
begründen.
Als Gedankenanstoß fand ich ein Pappmodell, deren
Bewegungen mit Gummiringen übertragen werden. Mir erschien ein direkter
Nachbau als ziemlich wackelig und ungenau.
Ich überarbeitete die Idee und als Endergebnis kam
ein Getriebe mit fast 30 Zahnrädern heraus. Damit ist die ungenaue
Kraftübertragung durch Reibung und Verschleiß ausgeschlossen. Eine
richtige Aufgabe für einen 3D-Drucker.
Im Mittelpunkt steht die Sonne (mit
Innenbeleuchtung). Um ihr kreist der kleine Merkur.
Als nächstes folgt die Venus und am Rand ist die
schräg gestellte Erde zusehen.
Um ihr wiederum kreist der Mond.
Um das Werk sich bewegen zu lassen, ist ein
Getriebe mit vielen Zahnrädern entstanden.
Der Antrieb ist nur von einer Stelle nötig. Das
heißt, dass mit einem Stellmotor ein Stepp von knapp 1°/Tag das Getriebe
in Bewegung gesetzt wird. Entsprechend der Getriebeübersetzungen bewegen
sich die Himmelskörper.
Die Erde umläuft den äußeren Rand in einem Jahr.
Mit einem weiteren Getriebe wird unser Trabant in die richtige
Drehrichtung um die Erde geführt. Die Erde selbst hat ihre schräg
stehende Achse in diesem Modell auch erhalten. Sie dreht sich 1mal pro
Tag um sich selbst.
Dieses Modell ist noch nicht fertig. Teile der
Plantetenantriebe sollen noch abgedeckt werden. Sicher wäre eine andere
Farbwahl (zB: schwarz) besser gewesen. Der 3D-Drucker kann aber hier
helfen, denn die Konstruktionsdateien sind ja vorhanden. Außerdem müssen
die Planeten eine charakteristische Färbung erhalten.
Der Antrieb soll sich in einem kleinen Sockel
befinden. Per Tastendruck werden zur Anschauung auch Eildurchläufe
möglich sein. Aber eigentlich freue ich mich, wenn das Himmelsmodell
brav per Akku seinen täglichen Dienst tut.
Stand 09.2020:
Ein kontinuierlicher Antrieb ist nicht nötig, da bei einem Durchmesser
der großen Scheibe von ca 280mm ein Tagessegment nur knapp 3mm beträgt,
reicht ein Weiterrücken des Zeigers nach eigenem Geschmack von 1 bis 4
mal pro Tag. Ein Steppmotor, gesteuert durch einen Arduino reicht völlig
aus.
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2. 8-Planetenmodell
(innere Planeten und ein Teil der äußeren Planeten
Mir fehlte, nachdem ich das erste Modell
angefertigt hatte, der Bezug zu den äußeren Planeten, die also weiter
weg
als unsere Erde ihre Bahn um die Sonne ziehen. Wenn das Modell in quasi
Echtzeit sich bewegen soll, dann macht es keinen Sinn mehr weitere, noch entferntere Planeten hinzu zu fügen, weil man die Änderung nur über
Jahre erkennen kann. Manchmal reicht das eigene Beobachtungsleben für
eine Umrundung nicht mehr aus.
Die kühle Winterzeit eignet sich gut für Projekte, die man in den warmen
vier Wänden machen kann. Mir schwebte schon länger ein neues
Planetenmodell vor, bei dem die äußeren Planeten (außerhalb der Erdbahn
um die Sonne) mit berücksichtigt werden. So entstand ein Werk, das bei
mir an der Wand hängt.
Einführung:
Auf meiner Homepage habe ich den Selbstbau einer astronomischen Uhr
beschrieben. Sie ist so gestaltet, dass sie den momentanen Stand der
Fixsterne, sowie der Sonne und des Mondes anzeigt. Also in Gedanken so,
wie ich es als Erdbewohner bei einem Blick nach oben sehen kann.
Es gibt darüber hinaus auch die Möglichkeit, sich gedanklich von der
Erde zu lösen und aus dem Weltraum einen Teil unseres Sonnensystems zu
beobachten. Dabei steht im Zentrum die Sonne und 8 umkreisenden
Planeten: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und
Neptun. Außerdem wird die Erde von ihrem Trabanten, den Mond umkreist.
Die Stellung der Himmelskörper zueinander wird mit diesem Modell
anschaulich.
Dieses Modell kann zwar nicht den wahren Abstand der Planeten bzw Sonne
im richtigen Maßstab abbilden, doch die Stellung der Himmelskörper
zueinander wird mit diesem Modell anschaulich.
Durch die unterschiedlichen Umlaufzeiten zur Sonne und des Mondes zur
Erde, kann man sich manche Situationen am Himmel nachträglich gut
erklären. Auch die Mondphasen lassen sich begründen.
Ein paar Bilder dazu:
Die Farben der Zahnräder entsprechen dem dazugehörigen Planet.
Das Modell ist bereit an eine Wand aufgehängt zu werden.
Es ist der 20.12.2020, abzulesen am
äußeren Rand der Kalenderscheibe (hellblauer Pfeil). Um die zentrale
Sonne bewegen sich Merkur (dunkelblau) in 88 Tagen und Venus mit einer
Umlaufzeit von 225 Tagen innerhalb der Erdumlaufbahn.
Die Erde (hellblau) wird von einem
Mond (weiß) in etwa 29,5 Tagen (synodisch) umkreist. Es folg als erdnächster Planet in
einer „äußeren“ Bahn der Mars (orange, 1,9 Jahre), Jupiter (silber, 11,9
Jahre), Saturn (29,5 Jahre, (schwarz, noch ohne Ring)), Uranus
(hellbraun, 84 Jahre) und Neptun (weiß, knapp 165 Jahre). Weiter
gelegene Planeten, wie Pluto sind nicht mehr berücksichtigt.
Zur Zeit gibt es eine Besonderheit:
Jupiter bedeckt am 21.12.2020 Saturn . Erst in 80 Jahren wird man diese
Konstellation in unseren Breiten wieder beobachten können
Betrachte ich das Modell zu meinem
Geburtstag in einem halben Jahr (06.2021), dann hat der Jupiter den
Saturn wieder sichtbar gemacht. Die Planeten dicht um die Erde haben
eine deutlich andere Position eingenommen.
Inzwischen hat das Modell einen
Antrieb erhalten. Jetzt kann ich mich Dank eines Steppmotors und einer
elektronischen Ansteuerung an diesem Schulungsobjekt erfreuen.
Im Internet sind einige
Modelle zu finden, sogar für 3D-Drucker. In diesem Fall konnte ich mich
an eine Version aus Amerika anlehnen. Das allein reichte nicht, denn die
Vorlage musste ich auf das metrische System umsetzen und dabei auf die
Beschaffungsmöglichkeiten in unserer Region Rücksicht nehmen.
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